«Austausch von Vorsorgedaten»

Ziel

Öffnung der Vorsorgedaten, damit Versicherte diese auf Wunsch teilen oder selber in Vorsorgedashboards hochladen können, um damit einen umfassenden Überblick über ihre Vorsorgesituation zu erlangen.

Beschreibung

Die meisten Pensionskassen stellen heute ihren Versicherten sog. Versichertenportale zur Verfügung. Gängige Funktionen sind beispielsweise die Bereitstellung der wichtigsten Daten und Dokumente (z. B. Vorsorgeausweise), Simulationen für Szenarien wie z. B. Frühpensionierung oder die Abwicklung von Geschäften wie z.B. WEF-Bezug oder Einkauf.

Vorsorgedashboards sind eine Ergänzung zu diesen Portalen: Sie umfassen alle drei Säulen der Altersvorsorge, liefern fundierte Analysen zu Szenarien wie z.B. Alter, Invalidität oder Tod und machen Handlungsvorschläge. Zudem können weitere Personen (z. B. Ehepartner) in die Analyse einbezogen werden.

Voraussetzung für die effiziente Nutzung von Vorsorgedashboards ist die Öffnung der Vorsorgedaten. Versicherte sollen ihre Vorsorgedaten auf Wunsch teilen können. Im April 2024 hat die SFTI-Arbeitsgruppe Open Pension in einem Positionspapier Varianten zur «Öffnung der 2. Säule» aufgezeigt.

Die nachstehende Abbildung zeigt eine vereinfachte Sicht dieser Varianten auf:

Der „digitale Vorsorgeausweis“ ist ein Verfahren, bei welchem die versicherte Person ihre Vorsorgedaten mit Hilfe eines QR-Codes oder des zukünftig verfügbaren Wallets „swiyu“ selber teilt.

Siehe: Digitaler Vorsorgeausweis

Mit dem API-Verfahren kann das Vorsorgedashboard direkt auf die Vorsorgedaten zugreifen. Natürlich braucht es hierfür die Einwilligung (consent) der versicherten Person. Eine Ausbreitung dieses Verfahrens benötigt zudem eine zentrale „Sicherheitsschicht“ („Hub“).

Weiterführende Informationen